Ein tolles Jugendbuch

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nela77 Avatar

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Aza Holmes ist ein besonderes Mädchen. Ihr Gehirn arbeitet unaufhörlich, sie wird von Ängsten und Zwängen gequält. Deshalb lässt sie sich von ihrer Freundin Daisy auch nur zögerlich dazu überreden, an der Suche nach dem Milliardär Russell Pickett teilzunehmen.

Für mich rückt die Suche jedoch weitestgehend in den Hintergrund und ist nur die Bühne für diese Geschichte. Im Mittelpunkt steht Aza mit ihren Gedanken, deren Auswirkungen, auch und vor allem auf das Zusammenleben mit anderen. Aza ist sich ihrer Situation durchaus bewusst, kann sich aber nicht befreien.

John Green kann sich offensichtlich sehr gut in seine jugendlichen Figuren einfühlen und beschreibt vor allem Aza dadurch sehr realistisch und gleichzeitig warmherzig. Auf viele Leser wirkt sie zunächst sicherlich sehr seltsam und ihre Gedanken verstören vielleicht sogar etwas. Der Autor schafft es jedoch, die psychischen Probleme mit anderen Themen, die für Jugendliche wichtig sind, wie Freundschaft, Liebe, das Leben im Allgemeinen, zu verbinden und eine emotionale Geschichte zu erschaffen.

Dies ist sicher ein Buch, das man in Ruhe lesen und auf sich wirken lassen muss, um mehr davon zu haben. Wer den Autor schon kennt und mag wird sicher große Freude daran haben. Für alle anderen lohnt sich ein Kennenlernen.