Einfühlsamer Roman über eine Jugendliche mit Angststörungen

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John Green ist für mich der Meister schlechthin, wenn es darum geht das Gefühlsleben von Jugendlichen in schwierigen Situationen zu beschreiben. In seinem neuen Buch Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken beweist er dies erneut in beeindruckender Weise.
Es erzählt von einem Mädchen mit Angststörungen, von der ersten Liebe und von tiefer Freundschaft. Aza Holmes lebt in endlosen Gedankenspiralen ausgelöst durch ihre Angst vor Bakterien und Krankheiten. Sie fühlt sich fremdbestimmt in ihrem Leben. Als in ihrer Stadt ein Millionär verschwindet, macht sich Aza mit ihrer Freundin auf die Suche nach ihm und findet dabei ihre erste Liebe.
John Green gelingt es sehr gut, einem zu beschreiben, wie es in Azas Innerem aussieht, wie sie mit ihrer Angststörung im Alltag zu kämpfen hat. Doch nicht nur das macht dieses Buch aus. Ich denke, jeder Jugendliche kann sich hier auch in einigen Abschnitten wiederfinden, wenn es um die eigene Ängste geht. Trotz des schweren Themas ist das Buch leicht und flüssig zu lesen, die Dialoge erscheinen authentisch.
John Green lässt in seinen Roman auch einige Zitate aus der Weltliteratur einfließen und regt auch damit an, über das Leben und sich selbst nachzudenken. Aus diesem Grund sollte dieses Buch meiner Meinung nach Pflichtlektüre in den Schulen sein, da es Diskussionsgrundlage und Wegweiser gleichzeitig sein kann.