Er kann es noch!

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Nachdem er sechs Jahre lang daran gearbeitet hat, beglückt uns John Green also mit dem Roman, der im englischen (viel passender) "Turtles All the Way Down" heißt.

Um ehrlich zu sein, habe ich Das Schicksal ist ein mieser Verräter gehasst, weil es für meinen Geschmack zu aufgesetzt, zu gestellt, zu hölzern war. Tatsächlich verabscheute ich die Metaphern und die Figuren seines wohl berühmtesten Romans. Deshalb bin ich froh, dass sein neuster Roman gänzlich anders ist.

Meiner Meinung nach haben sich die Figuren nicht wie 40-Jährige angefühlt, auch wenn das andere behauptet haben. In meinen Augen haben sie sogar wahrhaftiger gewirkt als alle Figuren, die der Autor zuvor geschaffen hat. Außerdem nahm die Liebesgeschichte nicht den Großteil der Handlung ein, was extrem erfrischend war.

Das Ende hat mich überrascht, aber ich habe es dennoch sehr genossen. Und ich kann verstehen, warum manche Leser, besonders diejenigen, die seine anderen Bücher vergöttern, ein bisschen enttäuscht mit dieser Geschichte sein könnten. Aber wenn man sich von den früheren Werken etwas distanziert, wird man an Schlaft gut, ihr diesen Gedanken sicher seine Freude haben.