Tolles Buch über Zwangsstörungen

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campino246 Avatar

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Aza ist keine normale 16- jährige. Sie leidet unter Zwangsstörungen und quält sich mit ihren eigenen Gedanken. Das letzte, was ihr da in den Sinn käme, wäre wegen einer Belohnung nach einem verschwundenen Millardär zu suchen. Doch ihre Freundin Daisy überredet sie und sie freundet sich dafür mit Davis an.

Das Buch hat Stärken und Schwächen. Stark finde ich alles, was sich um Azas Krankheit dreht. Wie sie immer wieder versucht ihre Gedanken in Worte zu fassen für ihre Mutter oder Daisy. Wie diese mit ihr Leiden, ihr aber nicht helfen können. Wie hilflos Aza ist. Dieses Leiden hat mich berührt und Aza ist ein wirklich außergewöhnlich gelungener Charakter. Aza hat mich zum Weinen gebracht. Ihr Leiden ist nicht nur für ihre Mitmenschen im Buch faszinierend.

Die Schwäche sind für mich die Unterhaltungen zwischen Davis und Aza. Kein Mensch redet so. Und selbst nachdenkliche 16- Jährige reden nicht (gefühlt) ununterbrochen über Gedichte. Aber auch andere Unterhaltungen sind weit ab von realen Unterhaltungen.

Mir gefiel der Wechsel zwischen den Kommunikationswegen. Da gibt es SMS und Chats, so wie es eben tatsächlich wäre und die Unterhaltungen sind auch immer realistisch.

Fazit: Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen. Aza hätte 5 Sterne verdient, aber einige "Gespräche" waren mir zu unrealistisch.