Was für eine schreckliche Bezeichnung: "Verschleppte Trauerarbeit". Es wird am Beispiel dieser vier Personen deutlich, wie unterschiedlich Menschen trauern. Die wütende Linne hadert mit allem und jedem, prügelt sich, ist aggressiv und sucht die Konfrontation. Micha als Jüngster leidet auf eine stille Art und Weise, der Vater Adam ist hoffnungslos überfordert in dem Versuch, irgendwie seinen Kindern Trost zu spenden. Und Steve versucht irgendwie, alles zusammen zu halten. Ein Buch über Trauer und Unverständnis, keine leichte Lektüre aber zutiefst berührend.