Dieses Buch wird nicht gegessen!

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gaia Avatar

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Als ich den ersten Satz des Buches las, dachte ich, mich verlesen zu haben. Steht dort wirklich der Vater "isst" jeden Tag eine Seite aus dem Tagebuch der verstorbenen Ehefrau und Mutter? Ja, habe ich tatsächlich gelesen. Unglaublich! Damit legt Stefanie vor Schulte schon einmal den Bezugsrahmen für diese außergewöhnliche Geschichte fest. Mit kurzen, prägnanten und pointierten Sätzen erzählt sie von den Hinterbliebenen, die ganz merkwürdig handeln. Oder darf nicht jeder trauern wie er oder sie will? Den Mut dieses Thema mit frechem Witz zu begegnen, finde ich stark. Nun bin ich gespannt die Familie Mohn besser kennenzulernen und sie im "verschleppten" Trauerprozess zu begleiten.
Das Cover spricht mich leider, wie so häufig beim Diogenes Verlag, nicht wirklich an. Es ist der Klappentext und die Leseprobe gewesen, die mich neugierig gemacht hat.