Traurig, skurril und vor allem besonders

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justm. Avatar

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Mich hat die Länge der Leseprobe beinahe erschlagen. Abgesehen davon:
Schon der Einstieg war skurril. So etwas habe ich noch nie gelesen. Dieses Gefühl kam und ging während des Lesens: fühlten sich Teile „normal“ an, so kamen mir andere wieder eigenartig vor. Und doch einte alle dieses tiefe Gefühl der Trauer.
In Kapitel 6 gab es dann eine Stelle, die mir beinahe den Atem geraubt und mich hemmungslos weinen lassen hat: als der Stadtstreicher (?) Brassert Linne nach ihrem Geständnis, daß ihre Mutter verstorben sei, fragt, ob sie keine Angst vor ihm habe, einfach der lapidare Satz „Wovor soll sie wohl noch Angst haben.“ kommt.
Ich denke dieses Buch könnte aufgrund der Thematik schwierig werden, scheint aber gleichzeitig so besonders zu sein, daß man sich davon nicht abbringen lassen und es dennoch lesen sollte.