Schlüssel 17

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Marc Raabe - Schlüssel 17
eBook - 400 Seiten

Da mich sowohl der Beschreibung als auch das Cover (ganz besonders das Cover!) angesprochen haben, habe ich mir wohl etwas zu viel von dieser Geschichte erhofft.
Ich mag Thriller, in denen man Ermittlungsarbeiten begleiten kann, wirklich sehr gern.
Mit dieser Thematik versteht es der Autor auch umzugehen.
Er schafft es auch, den vielen Charakteren in der Geschichte etwas lebendiges zu geben - wobei ich mir gewünscht hätte, dass man nicht nur bei Tom Babylon, sondern zum Beispiel auch bei Sita Johanns und Jo Morten etwas mehr hinter die Kulissen hätte blicken können, da scheint es mir doch einiges an Potential gegeben zu haben.
Auch die - für das Verständnis der Geschichte notwendigen - Rückblenden in Toms Vergangenheit wirkten authentisch.
Dass ich für die gerade mal 400 Seiten fast zwei Wochen gebraucht habe, lag allerdings daran, dass zwischen den vielen wirklich spannenden Situationen immer wieder langatmige Passagen standen, die den Spannungsbogen unterbrochen haben.
Das ist auch der einzige Punkt, den ich hier zu bemängeln habe - allerdings empfinde ich das für einen Thriller als einen wirklich schwerwiegenden Mangel.
Was mich aber wirklich am meisten gestört hat, ist die unaufgeklärte Story um Vi - das halbe Buch dreht sich darum und doch wird der Leser hier am Ende hängen gelassen.
Aber es scheint ja zumindest so, als würde Tom Babylon weiter ermitteln - vielleicht lüftet sich das Geheimnis ja später einmal, wer weiß :)

* digitales Rezensionsexemplar von NetGalley & Ullstein