Tanja Mairhofer ist Medienprofi und das merkt man ihrem Buch auch an. Schluss mit Muss ist ein leidenschaftliches Plädoyer, sich keinerlei Zwängen zu beugen, sondern schlicht und einfach sein eigenes Ding durchzuziehen, unabhängig von Trends und anderen Leuten. Diese Erkenntnis ist zweifelsohne richtig, weckt aber auch über 200 Seiten stets wiederholt einen leichten Überdruss. Daher nur 3 Sterne. Im Klappentext sind heraustrennbare Merkkärtchen untergebracht: !Die Realität könnte auch mal einen Hugo vertragen. Ich bin heute so motiviert, ich könnte Bäume ansehen. Ein perfekter Haushalt ist ein Zeichen für ein verschwendetes Leben" usw. . Das ist eine nette Idee, falls man zwischendurch mal wieder auf der Überholspur ist und den Durch- und Überblick verliert. In ihrem Antiratgeber widmet sich die Autorin alltäglichen Lebensbereichen, vom Haushalt angefangen, über Kindergeburtstage, der Partnersuche, dem Sexleben und den lieben Mitmenschen und vielem anderen mehr. Ich habe das Buch insgesamt ganz gerne gelesen, ein zweites Mal werde ich es aber nicht zur Hand nehmen. Dafür ist die Aussagekraft dann doch etwas zu dünn.