Schmerz
Inhalt
Der erste Fall für Dora und Rado, Kriminalpolizei Reykjavík. Vom Oscar-nominierten Autor Jón Atli Jónasson.
Als im Thingvellir-Nationalpark ein Teenager verschwindet, wird Polizistin Dora mit den Ermittlungen betraut. Eigentlich soll sie nur Schreibtischarbeit leisten, da sie mit den Folgen einer Hirnverletzung aus einem Einsatz kämpft. Aber die Kollegen sind mit einer riskanten Razzia in der Unterwelt beschäftigt. Dora zur Seite steht Rado, Sohn serbischer Einwanderer. Er hat sich bei der Polizei hochgearbeitet, aber gerät durch familiäre Verbindungen in Schwierigkeiten. Für das Außenseiter-Duo wird die Suche zur Obsession: Rado wird vom brennenden Wunsch nach Gerechtigkeit angetrieben, während Dora Dinge bemerkt, die anderen entgehen – doch ihr Kopf ist unberechenbar.
Meine Meinung
Der isländische Krimi, in dem Dora und Rado in zwei Fällen – dem Verschwinden von Morgan und dem Tod von Jurek – ermitteln, konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen. Obwohl beide Fälle im Hintergrund präsent sind, verschiebt sich der Fokus stark auf das Privatleben der beiden Ermittler.
Insbesondere Rados familiäres Umfeld wird ausführlich beleuchtet. Seine aus Polen stammende Frau Ewa, deren Vater – der Anführer einer Verbrecherbande – nach einer Razzia verhaftet wird und unter mysteriösen Umständen in der Untersuchungshaft stirbt, sowie der gemeinsame Sohn Jurek, der den Namen seines Großvaters trägt, nehmen viel Raum ein. Auch Ewas Bruder Artur und Rados Bruder Zeljko, beide im kriminellen Milieu verstrickt, spielen eine Rolle.
Doras persönliches Schicksal wird ebenfalls thematisiert. Nach einem brutalen Überfall, bei dem sie schwer verletzt wird und monatelang außer Gefecht ist, bleibt der Fall der verschwundenen Morgan ungeklärt. Morgans Wunsch, ein Junge zu sein, und die damit verbundenen Akzeptanzprobleme im Umfeld, insbesondere mit ihrem Vater, werden ebenfalls angeschnitten.
Die eingeflochtenen Kapitel über die weiteren Verbrecher Morra und Hector wirkten für mich zunächst zusammenhanglos, da ich keine Verbindung zu den Hauptprotagonisten oder den Fällen herstellen konnte.
Die Vielzahl der involvierten Charaktere und die Schwierigkeit, sich die vielen isländischen Namen zu merken, erschwerten mir den Zugang zur Geschichte und zu den Ermittlern erheblich. Mehrmals war ich kurz davor, das Buch abzubrechen. Ab der Hälfte überflog ich es schließlich, um zumindest das Schicksal Morgans zu erfahren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieser isländische Krimi mich nicht überzeugen konnte.
Der erste Fall für Dora und Rado, Kriminalpolizei Reykjavík. Vom Oscar-nominierten Autor Jón Atli Jónasson.
Als im Thingvellir-Nationalpark ein Teenager verschwindet, wird Polizistin Dora mit den Ermittlungen betraut. Eigentlich soll sie nur Schreibtischarbeit leisten, da sie mit den Folgen einer Hirnverletzung aus einem Einsatz kämpft. Aber die Kollegen sind mit einer riskanten Razzia in der Unterwelt beschäftigt. Dora zur Seite steht Rado, Sohn serbischer Einwanderer. Er hat sich bei der Polizei hochgearbeitet, aber gerät durch familiäre Verbindungen in Schwierigkeiten. Für das Außenseiter-Duo wird die Suche zur Obsession: Rado wird vom brennenden Wunsch nach Gerechtigkeit angetrieben, während Dora Dinge bemerkt, die anderen entgehen – doch ihr Kopf ist unberechenbar.
Meine Meinung
Der isländische Krimi, in dem Dora und Rado in zwei Fällen – dem Verschwinden von Morgan und dem Tod von Jurek – ermitteln, konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen. Obwohl beide Fälle im Hintergrund präsent sind, verschiebt sich der Fokus stark auf das Privatleben der beiden Ermittler.
Insbesondere Rados familiäres Umfeld wird ausführlich beleuchtet. Seine aus Polen stammende Frau Ewa, deren Vater – der Anführer einer Verbrecherbande – nach einer Razzia verhaftet wird und unter mysteriösen Umständen in der Untersuchungshaft stirbt, sowie der gemeinsame Sohn Jurek, der den Namen seines Großvaters trägt, nehmen viel Raum ein. Auch Ewas Bruder Artur und Rados Bruder Zeljko, beide im kriminellen Milieu verstrickt, spielen eine Rolle.
Doras persönliches Schicksal wird ebenfalls thematisiert. Nach einem brutalen Überfall, bei dem sie schwer verletzt wird und monatelang außer Gefecht ist, bleibt der Fall der verschwundenen Morgan ungeklärt. Morgans Wunsch, ein Junge zu sein, und die damit verbundenen Akzeptanzprobleme im Umfeld, insbesondere mit ihrem Vater, werden ebenfalls angeschnitten.
Die eingeflochtenen Kapitel über die weiteren Verbrecher Morra und Hector wirkten für mich zunächst zusammenhanglos, da ich keine Verbindung zu den Hauptprotagonisten oder den Fällen herstellen konnte.
Die Vielzahl der involvierten Charaktere und die Schwierigkeit, sich die vielen isländischen Namen zu merken, erschwerten mir den Zugang zur Geschichte und zu den Ermittlern erheblich. Mehrmals war ich kurz davor, das Buch abzubrechen. Ab der Hälfte überflog ich es schließlich, um zumindest das Schicksal Morgans zu erfahren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieser isländische Krimi mich nicht überzeugen konnte.