In der kurzen Leseprobe befasst sich Walter Lucius mit verschiedenen Facetten der "Euphorie des Entkommens", wie er sie nennt. Da gibt es die aus Kabul stammende Journalistin Farah Hafez, die sich mit Kampfsport fit hält aber von solch einem Hass erfasst wird, dass sie ihre russische Gegnerin bei einem Turnier krankenhausreif schlägt. Zum anderen ist da ein 8jähriger afghanischer Junge, der bewusstlos und in traditionelle Mädchenkleider gehüllt im Wald aufgefunden wird, froh einem Angreifer entkommen zu sein. Und die Kommissarin Danielle Bernson, die Farah im Krankenhaus kennenlernt, da diese versteht, was das verletzte Kind sagt: Padar - Vater. Die Lebensgeschichten dieser 3 Protagonisten beginnen sich zu kreuzen und der Leser darf gespannt sein, wie dieser Thriller weitergeht. Das atmosphärische Titelbild vom "Schmetterling im Sturm" macht neugierig auf die Geschichte und illustriert die düstere Stimmung sehr passend. Vor wem flüchtete der Junge, und warum trägt er Mädchenkleider? Findet Farah Frieden mit sich selbst und kann Danielle den Fall lösen? Fragen, die ich gern vorablesend beantwoeren können würde :-)