Im Sturm erobert ...

... hat mich diese Leseprobe, denn sie ist so spannend, daß man beim Lesen nicht merkt, wie die Seiten dahinrasen – und plötzlich ist Schluss! Einmal zurückscrollen, aber es sind wirklich zwanzig Seiten gewesen, doch mit einem Erzähltempo, daß es Walter Lucius alias Walter Goverde schon auf diesen wenigen Seiten gelingt, eine enorme Spannung zu erzeugen. Diese beruht nicht nur darauf, daß man wissen möchte, was es mit dem schwerverletzten Jungen in traditioneller afghanischer Mädchenkleidung auf sich hat – auch die bis hierher eingeführten Personen scheinen das ein oder andere Geheimnis zu verbergen. So lässt Lucius gekonnt offen, ob Marouan Diba wirklich ein Kriminalbeamter ist. Und Farah Hafez, eine Journalistin ebenfalls afghanischer Herkunft, die seit ihrem zehnten Lebensjahr in den Niederlanden lebt, ist eine Ermittlerin, die sympathisch und rätselhaft zugleich erscheint.
Wenn der Roman hält, was die Leseprobe verspricht, dann ist „Schmetterling im Sturm“ eine Entdeckung, die das Herz jedes Krimifans höher schlagen lässt – zumal es weitere Bände geben wird.