Gut aber kein spannender Thriller

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maja-jane Avatar

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Farah ist Kampfsportlerin (und Journalistin) und verletzt bei einem Kampf ihre Gegnerin so schwer, dass diese ins Krankenhaus muss. Als sie im Krankenhaus angekommen ist, trifft im selben Moment ein Krankenwagen ein. Farah sieht wie das kleine Mädchen ein Wort sagt: Vater. Aber sie sagt es in Farahs Muttersprache: Dari. Farah geht zu dem kleinen Mädchen und spricht beruhigend auf sie ein. Die Notärztin wird aufmerksam und fragt nach, ob Farah eine Verwandte sei. Farah verneint dies aber sagt, dass die Kleine nach ihrem Vater gefragt hat. Die Notärztin klärt Farah auf, dass es kein Mädchen ist sondern ein Junge. Farah ist geschockt. Der 7-8 jährige ist geschminkt, mit Schmuck behängt und trägt die traditionelle Kleidung eines Mädchens. Niemals hätte Farah gedacht, dass diese uralte Tradition aus ihrem Heimatland Afghanistan bis hierher nach Amsterdam kommen würde.
Farah bespricht mit ihrem Chef, dass sie eine ausführliche Reportage über die alte afghanische Tradition schreiben möchte. Da dies aber nicht einfach nur ein Artikel werden soll muss sie ausführlich recherchieren und dies gemeinsam mit einem Mann, den sie aus ihrer Kindheit kennt.
Die Ärztin des kleinen Jungen will der Öffentlichkeit so schnell wie möglich von dem schrecklichen Schicksal des kleinen Jungen erzählen und wendet sich an die Presse und bringt den Jungen damit in Lebensgefahr, denn seine Peiniger sind noch auf freiem Fuss und wollen nicht, dass ihre Machenschaften aufgedeckt werden.
Die zwei ermittelnden Beamten sind wie Feuer und Wasser. Diba ein Marokaner der mit seinem Leben unzufrieden ist und sich von jemandem bestechen lässt bzw. die Ermittlungen sabotiert. Calvino, sein Partner, ist jung, ehrgeizig, clever aber fängt eine Affäre mit Farah an.

Das Buch hat spannender und temporeicher angefangen als es weitergegangen ist. Es zieht sich etwas und persönlich kann ich mit Farahs "übersinnlichen Fähigkeiten" nichts anfangen.
Schmetterling im Sturm ist ein gutes Buch aber für meinen Geschmack zieht es sich etwas zu sehr und ist nicht der spannende Pageturner, den ich von einem Thriller erwarte.