Schmetterling im Sturm

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carmenm Avatar

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Farah Hafez, eine aus Afghanistan stammende junge Frau, lebt und arbeitet in den Niederlanden als Journalistin. In der Notaufnahme eines Krankenhauses trifft sie auf einen kleinen Jungen, der dort nach einem Unfall schwer verletzt eingeliefert wurde. Er trägt traditionelle afghanische Mädchenkleidung und Farah vermutet, dass ein Ritual dahintersteckt, welches in ihrer Heimat noch immer praktiziert wird. Sie beginnt zu recherchieren und entdeckt Hinweise auf Personen in hohen politischen Machtbereichen, die auch nach Russland und Südafrika führen. Dabei bringt sie sich selbst in große Gefahr.
Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen, allerdings ist es vollgepackt mit sehr vielen Erzählsträngen, sodass das anfängliche Thema des Kindesmissbrauchs etwas in den Hintergrund gerät. Es gibt viele verschiedene Schicksale, Menschen mit großen Problemen, politische und wirtschaftliche Verwicklungen und natürlich jede Menge krimineller Machenschaften. Ein Spannungshöhepunkt des Thrillers ist meiner Meinung nach eine Szene, bei der ein Unfall aus immer wieder anderer Sicht rasant geschildert wird. Leider hat mich dabei die Beschreibung eines Blutregens enttäuscht, da dies doch sehr unrealistisch ist und zum Rest der Handlung gar nicht passt.
Pluspunkte des Romans sind das schöne Cover und der gut zu lesende Schreibstil des Autors. Als Auftakt einer Trilogie bleiben einige Fragen offen und lassen uns auf die Fortsetzung warten, um zu erfahren wie es mit Farah Hafez und den anderen Charakteren weitergeht.