sehr politisch und komplex

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luccimama Avatar

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Die Journalistin Farah Hafez wird bei einem Besuch im Krankenhaus auf ein kleines Kind aufmerksam, welches überfahren wurde. Zunächst denkt jeder, dass es sich bei dem Kind um ein orientalisches Mädchen handelt - weit gefehlt - es ist ein kleiner Junge, der in die Fänge einer Kinderschänderbande geraten ist.

Ich fand das Buch sehr gut zu lesen, wobei ich persönlich sagen muss, dass mir der politische Teil - wenngleich dieser sehr nützlich und wichtig für dieses Buch ist - etwas zu lang und komplex erscheint. Hingegen die Hauptfigur, die Journalistin Farah Hafez, wird an manchen Stellen des Buches zur "Randfigur degradiert".
Ich würde dieses Werk eher in der Polotikecke statt in der Thrillerecke "ablegen", da sich der rote Faden - die Politik - durchs ganze Buch zieht.

Trotzdem ist die Geschichte um Farah und den kleinen orientalischen Jungen sehr spannend geschrieben, der Autor weiß, wie man ein gutes Buch schreibt. Für jene unter Ihnen, die ein politisch angehauchtes Buch mögen sicherlich ein MUSS im Bücherregal. Ich selbst bin zwar nicht so der Liebhaber solcher Bücher, trotzdem würde ich den nächsten Band der Trilogie lesen, um zu erfahren, was die beiden Hauptfiguren Farah und Sekandar weiter erleben.

Fazit: trotz einiger langatmiger Stellen im Laufe des Buches, ist es sehr zu empfehlen, da der Autor einen sehr guten Schreibstil besitzt und die Geschichte immer neue Aspekte hervorbringt.