Verwirrend und langatmig

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gisel Avatar

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Zufällig ist die Journalistin Farah im Krankenhaus, als ein schwer verletzter Junge in Mädchenkleidung eingeliefert wird. Er ist Afghane wie sie, und Farah erinnert sich an ein Ritual aus ihrer Heimat, bei dem minderjährige Jungen älteren Männern zugeführt werden. Das Schicksal des Jungen liegt ihr besonders am Herzen, sie beginnt nachzuforschen, was diesem Jungen zugestoßen ist. Je weiter ihre Recherchen gedeihen, umso mehr gerät ihr Leben in Gefahr. Die Spuren führen zu einem internationalen Kinderhändlerring und in die höchsten politischen Kreise.
Die Lektüre dieses Buches war nicht wirklich einfach: zu viele Personen agieren an zu vielen Orten in zu vielen Verwicklungen. Anfangs habe ich noch versucht, mit Farah die Geschichte aufzuspüren, die dahintersteckt. Doch irgendwann war es mir einfach zu viel, ich bin auf der Strecke geblieben, während die Geschichte weiterging. Die Ereignisse erscheinen mir deshalb auch nicht immer logisch, das Verhalten der Protagonisten ist für mich nicht nachvollziehbar. Der Showdown gegen Ende des Buches kommt mir einfach nur aufgesetzt vor, manches blieb unklar, anderes war zu auffällig dem Zufall zu verdanken. Die Ausmaße dieses Kinderhändlerrings sind für mich zu sehr aufgesetzt. Um den Jungen geht es sehr schnell nur noch am Rande…
Nein, dieses Buch ist nichts für mich, ich fand es zu verwirrend und langatmig. Für die Fortsetzungen werde ich mich nicht erwärmen können.