Die Leseprobe hatte mich total begeistert- das Buch dann letzendlich leider nicht. Ein afghanischer Junge, als Mädchen verkleidet, wird nachts schwerverletzt auf der Straße gefunden. Die Journalistin Farah Hafez, selber afghanischer Abstammung, wird durch Zufall in diesen Fall verwickelt und forscht nach. Es geht um Menschenhandel und Kindsmissbrauch, brisante Themen! Leider nimmt das Buch keine Fahrt auf, die Geschichte plätschert dahin. Die Protagonistin ist meiner Meinung nach zu wenig charismatisch dargestellt, ich habe nicht das Gefühl, sie im Laufe des Buches irgendwie kennengelernt zu haben, kann mich nicht mit ihr identifizieren. Dadurch ist das Buch irgendeine Geschichte und weit weg, die Spannung kommt trotz der Verwicklungen am Ende nicht auf. Der Autor schreibt flüssig und gut lesbar, allerdings kann ich mich meinen Vorrezesente anschließen und kritisieren, dass ein Buch direkt als Teil einer Trilogie erscheint, denn weitere Teile erhöhen auch nicht die Spannung. Besser wäre, einen richtig spannenden ersten Teil abzuliefern so dass die Leser Lust auf die Fortsetzung bekommen und deren Erscheinen kaum abwarten können....