Eiseskälte

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froschman Avatar

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Zahlreiche Rettungsgruppen sind mitten im tiefsten Winter zu einer Rettungsaktion nahe dem Vatnajökull-Nationalpark, einer Gletscherregion, aufgebrochen. Johanna von der Hornfjörðurer Rettungswache und Þórir aus Reykjavik sind mit dabei. Vier Städter aus Reykjavik werden vermisst, es gibt keine Spur von ihnen. Auf Grund der Größe des Gebietes werden die Suchgruppen aufgeteilt. Aus der Sicht von Johanna wird dieser Handlungsstrang erzählt.
Der zweite Handlungsstrang ist der des Forschers Haukur, der zu einer Messstation im besagten Gebiet aufbricht, gemeinsam mit vier Reykjavikern, um Messdaten auszulesen, die er für seine Doktorarbeit unbedingt braucht. Dieser Strang wird aus der Sicht von Dröfn, eine der beiden Frauen, die mit ihren Ehemännern an dieser Abenteuerreise teilnimmt, berichtet.
Und der dritte Strang betrifft eine alte Radarstation, die früher von den Amerikanern betrieben wurde. Hier erzählt Hjövar, der erst seit Kurzem hier angestellt wurde, da sein Vorgänger Selbstmord begangen hatte.
Yrsa Sigurdardóttir gelingt es hervorragend, die drei Handlungsabläufe zu einem Strang zu verdrillen, die Spannung beginnt auf der ersten Seite und endet erst am Schluss. Die Charaktere sind zum Teil eigenbrötlerisch, bleiben aber sympathisch und authentisch. Die Beschreibungen der Horror-Elemente sind derart plastisch gelungen, mir stellten sich die Härchen auf!
Auch das tief schwarze Cover mit der weißen Schrift finde ich toll gelungen.
Fazit: sehr empfehlenswert!