Thriller mit Gruselfaktor

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isis55 Avatar

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Das Cover des Buches ist schlicht gehalten und doch lässt der schwarze Hintergrund nichts Gutes erahnen. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr. Die mystische Stimmung des dunklen, eisigen isländischen Winters ist hervorragend eingefangen worden und bildet die ideale Grundlage für diesen Thriller.

Die drei Handlungsstränge wechseln kapitelweise ab und scheinen anfangs nicht viel miteinander zu tun zu haben. Die Erzählweise ist ruhig, die Handlungen kommen zu Anfang nur langsam voran und es bleiben zunächst viele offene Fragen. Doch gerade das macht das Buch so ungemein spannend. Welche Bedeutung hat der Kinderschuh aus dem Prolog? Was mag den fünf Wanderern im eisigen isländischen Winter zugestoßen sein? Was hat es mit den mysteriösen Geschehnissen in der Radarstation oder im Haus und Garten Jóhannas auf sich? Jedes Kapitel endet mit einem Cliffhänger, so dass es schwer fällt, eine Pause beim Lesen einzulegen. Schließlich wird immer deutlicher, welche Zusammenhänge zwischen den Handlungssträngen bestehen. Die Auflösung finde ich schlüssig und überraschend zugleich gelöst. Mir hat das Buch ausgezeichnet gefallen.