Unheimlich

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
meggie3 Avatar

Von

Ich bin ein großer Fan von Yrsa Sigurðardóttir und konnte mir deswegen auch auf keinen Fall „Schnee“ entgehen lassen.

Der Thriller besteht aus drei sich abwechselnden Perspektiven, die mit der Zeit ein Gesamtbild ergeben. Es geht um eine Gruppe Wandernde, die sich trotz der Jahreszeit und des Wetters in die isländische Hochebene begeben. Vier der fünf Wandernden tun dies ohne Erfahrung und aus purer Abenteuerlust. Wie fast schon zu erwarten, geht etwas schief und die Personen werden vermisst. Die zweite Erzählperspektive ist die eines Paares, das mit der Suche nach den Vermissten betraut ist. Er arbeitet als Polizist und sie als Helferin bei der Suche. Die dritte Perspektive ist die des Mitarbeiters der Radarstation. Er erfährt durch Zufall von einem Familiengeheimnis…

Zunächst wirken die Stränge zum Teil noch relativ wenig zusammenhängend. Die Protagonist*innen werden so beschrieben, dass ich mir die Personen sehr gut vorstellen konnte. Die Spannung ist von Beginn an gegeben und ich habe gerne weitergelesen. Auch weil es der Autorin gelingt, die Düsternis und raue Landschaft als Kulisse ihres Thrillers lebendig werden zu lassen. „Schnee“ ist zum Teil sehr spooky und geheimnisvoll. Die Auflösung hat mich dann am Schluss doch noch überrascht und mich über die Handlung erneut nachdenken lassen.

Mir persönlich gefällt die Reihe um Hulda und Freyja noch ein bisschen besser als „Schnee“, trotzdem würde ich „Schnee“ weiterempfehlen.