unheimlich

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brombeere Avatar

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Worum geht es?
Im Schnee wird eine frische Leiche gefunden, Suchkräfte sind unterwegs. Zeitgleich erfährt man, wie sich eine Reisegruppe in der Woche zuvor auf den Weg in die Schneeebene macht. Nur ein kurzer Ausflug, nichts sollte passieren.

Worum geht es wirklich?
Kälte, Angst und Flucht

Lesenswert?
Ja, habe ich innerhalb kürzester Zeit durchgelesen! Beim Lesen folgt man mehreren Erzählsträngen, welche zu unterschiedlichen Zeiten spielen. Nach und nach formt sich so ein Bild, was im eisigen weißen Schnee wirklich passiert ist. Und ich kann nur sagen: Es wird gruselig. Beim Lesen hatte ich Gänsehaut, die abendliche Lektüre war nur in einem gut beleuchteten Raum möglich. Ich hätte nicht erwartet, wie beängstigend Schnee und seine Geräusche sein können.
An einigen Stellen kam mir die Geschichte (zu) konstruiert zu, aber ansonsten hat sie alles geliefert, was ich mir von einem neuen Stand-Alone-Thriller aus der Feder der Autorin erwartet habe: Geheimnisse, Grusel, unheimliche Atmosphäre. Immer wieder aufatmen, dass bestimmte Situationen doch noch gut gegangen sind. Alles kam mir sehr bildlich und realistisch dargestellt vor und ich konnte es mir einfach so gut vorstellen!
Die Personen waren eher schwer zu greifen und nachzuvollziehen, aber irgendwie hat alles zueinander gepasst.
Die Mischung aus unheimlichen Vorkommnissen und real erklärbaren Phänomenen habe ich als spannend und gut lesbar empfunden.
Generell gefällt mir Schreibstil, Setting und auch die Art des Handlungsaufbaus sehr.
Des weiteren positiv ist auf jeden Fall das toller Cover, was farblich so im Gegensatz zum Schnee steht. Aber eine Nacht auf Island ist nun einmal schwarz, dunkel und sehr lang. Wenn da nur das Knirschen im Schnee nicht wäre…