Schnee, Schnee und Geheimnisse

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sissidack Avatar

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Skye ist Schnee - nein, eigentlich nicht richtig - sie kann sich in Schnee verwandeln. Und Skye ist Prinzessin, ein recht unnahbare Prinzessin, vor der ihre Bediensteten großen Respekt haben. Und der König liebt sie - über alles.
Genau das lässt sich natürlich ausnutzen und Skye wird erpresst. Spionieren oder den Tod des geliebten Königs riskieren, eine Entscheidung, die Skye zwar nicht schwerfällt, mit deren Umsetzung sie sich allerdings schwer tut.
Irgendwie ist der Prinz, für den sie spionieren soll, seltsam. Er ist arrogant, unnahbar, und doch irgendwie anziehend. Er weiß, wie man Skye in Bedrängnis bringt. Und in Bedrängnis kommt Skye mehr als nur einmal im Laufe der Handlung.
Noch dazu ist dieser Prinz offensichtlich einer aus Skyes Volk, über das sie selbst eigentlich gar nichts weiß.

Ohne noch mehr über den Inhalt von Schneeflüstern verraten zu wollen, kann ich an dieser Stelle sagen, dass es sich um ein sehr gut geschriebenes Buch handelt. Spannend vom Anfang bis zum Ende, stilistisch gut ausgearbeitet und auch rein von der Wortwahl sehr ansprechend.
Ich habe mich anfangs schwer getan mit der Lektüre, weil man irgendwie mitten in die Handlung hineingeworfen wurde und erst im Verlauf des Lesens die zum Verständnis notwendigen Hintergrundinformationen erhalten hat. Ein wenig gefehlt hat mir auch eine nähere Beschreibung von Skye, dem Palast, dem König. Das ist allerdings nicht schlimm, so bleibt einfach mehr Raum für Fantasie.
Mit dem doch sehr abrupten Ende der Handlung konnte ich mich überhaupt nicht anfreunden! Ich hoffe allerdings, dass die Erzählung von Skye, nun in Ihrer Eigenschaft als Königin, bald fortgesetzt wird.

Alles in allem ein wirklich gutes Buch, dass ich nur wärmstens Empfehlen kann (ohne Skye zu Schmelzen).