Wenig Highlights

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lealein1906 Avatar

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Für das Buch kann ich leider nur zwei Sterne geben. Am Anfang war es vielversprechend, aber dieses Versprechen wurde nicht gehalten. Was mir gut gefällt, ist die Welt aus Eis und Schnee, in der wir uns bewegen, das hat viele schillernde Seiten. Und auch die Fähigkeit von der Hauptfigur Skye, sich in Schnee verwandeln zu können, finde ich sehr interessant. Skye ist mit Zahr, dem König von Nelefe liiert, den sie auch abgöttisch liebt. Auf einer Spionagetour für ihn wird sie jedoch geschnappt von Prinz Najur und wird fortan gezwungen ein doppeltes Spiel zu spielen und für ihn zu spionieren. Viel mehr passiert leider nicht. Die Geschichte plätschert oft einfach nur vor sich hin, es gibt wenig Highlights, wenig Spannung. Meiner Meinung nach gibt es zu viele Lügen, Intrigen und zu viel Verrat in der Geschichte, alles ist falsch, jeder lügt, was soll man daraus lernen?
Ein weiteres Problem für mich ist, dass ich die Hauptfigur ziemlich unsympathisch finde. Zum Beispiel, dass sie ja selbst aus dem Nichts kommt, aber dann Prinzessin wird, aber ihre Untertanen behandelt als wären sie Abschaum. Oder dass sie selbst dieses doppelte Spiel spielt (wenn auch nur gezwungen), aber Zahr die ganze Zeit Sachen von Vertrauen erzählt. Das finde ich alles ziemlich eingebildet und kann mich damit gar nicht identifizieren.
Ich denke, diesem Buch hätte es sehr geholfen, wenn man andere Teile der Geschichte aus anderen Perspektiven erhalten hätte. So wirkt alles sehr einseitig und begrenzt und das eben von einer nicht sehr sympathischen Hauptfigur. Gut ist, dass die Kapitel kurz sind, das macht das Lesen einfacher. Auch das Ende finde ich nicht gelungen, alles liegt in Scherben, nur wenige Antworten wurden gegeben, der Rest ist weiterhin offen. Ich sehe leider immer noch keinen Sinn in dieser Geschichte.