Durchschnittlicher Schwedenkrimi

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carofi1 Avatar

Von

Schneewittchensarg Voosen/Danielsson

Auf einer Hochzeitsfeier verschwindet im Rahmen einer traditionellen Brautentführung die Braut samt Trauzeugen. Über vierzig Jahre später taucht eine skelettierte Leiche in dem Brautkleid der verschwundenen Frau in einem Glassarg in einer Kunstaustellung auf. Es wird vermutet, dass es sich um die verschwundene Braut handelt. Initiator der Ausstellung ist der Ehemann der verschwundenen Frau. Es beginnt die Suche nach der Wahrheit: Um wen handelt es sich bei der skelettierten Leiche in dem Sarg? Warum taucht die Leiche jetzt auf? Wer hat die Inszenierung veranlasst?

Schreibstil:
Die Sätze sind in der Regel kurz gehalten. Ebenso die jeweiligen Kapitel. Das Buch ist Tageweise gegliedert. Durch den Schreibstil ist das Buch leicht und schnell zu lesen und gut verständlich.
Irritierend finde ich die Sprachwahl. Alle Personen werden geduzt. Dadurch wirkt die Vernehmung der Verdächtigen lapidar.

Spannungsverlauf/Aufbau
Die Gesamtkapitel (jeder Tag) waren stets so aufgebaut, dass zunächst die heutige Sicht; Spurensuche, Vernehmung von Zeugen und Verdächtigen, sowie die privaten Angelegenheiten der Figuren; und im Anschluss, in Form von Tagebucheinträgen der Braut der Alltag dieser dargestellt wird. Daher erhält man einen Blick aus Sicht der Zeugen und aus Sicht der Braut auf die Geschehnisse.
Leider baute sich für mich erst ab ca. 2/3 des Buches ein Spannungsbogen auf. Erst ab diesem Moment ergaben sich für mich Cliffhänger, welche mich gerne weiterlesen ließen. So kommt es noch zu einem überraschenden Ende.

Fazit:
Auf Grund der verständlichen, klaren Schreibweise und Gliederung und dem sich erst spät ergebenden Spannugsverlauf vergebe ich 3 von 5 Sternen.