Gläserne Kunst

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Im Grunde geht es in diesem Krimi hauptsächlich um einen grausigen Fund bei der Vernissage zu einer Kunstausstellung im schwedischen Glasmuseum. Der Mittelpunkt sollte eine Arbeit sein die sich Schneewittchensarg nennt: Ein Sarg aus Glas, Schneewittchen mit gläsernen Knochen, gekleidet mit einem hellen Kleid, welches einen in Höhe des Schritts plazierten roten Flecken aufweist. Jetzt liegt darin ein Skelett, welches ein verwittertes Kleid trägt, dass Gunnar Gustavsson als das Hochzeitskleid seiner Ehefrau Berit identifiziert, welche vor 40 Jahren von der Hochzeitsfeier spurlos verschwunden ist. Dementsprechend geschockt gibt Gustavsson sich und die Kommissarinnen fangen an den Vermisstenfall von damals wieder aufzurollen.
Gleichzeitig macht Stina Forss eigene Nachforschungen weil die Schwiegertochter von Ingrid, Healey, vor kurzem ermordet wurde und Stina meint dass sie selbst eigentlich getötet werden sollte. Im Zuge dieser Ermittlungen werden viele Erinnerungen an ihre Kindheit wach und an ihren Vater, aber auch an einen Mordfall der ganz Schweden erschüttert hat - die Ermordung des schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme. Dieser Fall ist bis heute noch ungeklärt... Die Entdeckung welche die Pächterin des Landes von Stina macht, wirft ein neues Licht auf die Ereignisse.
Plötzlich schwebt Stina in Lebensgefahr....

Es ist mein erstes Buch von den Autoren Roman Voosen und Kerstin Danielson. Am Anfang habe ich mich sehr schwer getan damit, wahrscheinlich weil ich die Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss erstmal kennenlernen musste und ihre unterschiedliche Art zu ermitteln.
Richtige Spannung kommt erst gegen Ende auf, der Rest des Buches ist Ermittlungsarbeit, Befragung der Familien, der Gäste damals und Freunde von Berit.
Es werden zwei Ermittlungen parrallel geführt, es kommen auch einzelne interessante Passagen als Rückblick, teils aus der Sicht von Berit, teils aus der Sicht von Gunnar geschrieben.
Insgesamt gesehen ein lesenswerter Krimi, nur stellenweise etwas langatmig...