Kunst, Glas und enttäuschte Liebe

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rose75 Avatar

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In ihrem 7. Fall haben es Ingrid Nyström und Stina Forss wie schon im Vorgängerband „Erzengel“ mit einem Cold Case zu tun. Bei einer Kunstausstellung wird ein Skelett in einem Glassarg präsentiert. Doch statt gläsernen Knochen, liegt ein echtes Skelett, mit dem Brautkleid einer seit 47 Jahren vermissten Frau, in dem Glassarg. Damals ist die junge Braut Berit Thurstan / verheiratete Gunnarsson am Abend ihrer eigenen Hochzeit spurlos verschwunden.
Die Ermittlungen laufen stellenweise zäh und das Ermittlerteam sucht nach der Nadel im Heuhaufen. Viele der damaligen Zeugen / Beteiligten sind schon altersbedingt tot.
Diesmal bringen uns die Autoren das Schwedische Glasreich nahe und vermitteln ein Gefühl für Zeit Ende der 60er Jahre. Mir gefällt es sehr, dass wir neben der Krimihandlung in dieser Reihe viel über regionale Besonderheiten der schwedischen Kultur und Tradition erfahren.
Der Kriminalfall war für mich gut aber nicht überragend im Vergleich zu den Vorgängern. Ich habe vielmehr das Gefühl, dass die Autoren diesmal mehr Gewicht auf die Weiterentwicklung der Protagonisten gelegt haben. Das tut der Reihe gut und wir kommen endlich dem Geheimnis hinter Kyrell Forss nahe. War er wirklich in den spektakulärsten Mordfall Schwedens involviert?
Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung und bin neugierig wie es mit Stina Forss weitergeht.