Märchen auf schwedisch

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kathi69 Avatar

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Inhalt: Ein furchtbares Verbrechen oder der Bluff des Jahrhunderts?
Das versuchen die ungleichen Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss im siebten Band der beliebten Schwedenkrimiserie herauszufinden. Die Ermittlungen in ihrem bisher kompliziertesten Fall führen sie ins småländische Glasreich. Schweden 1972: Während einer Hochzeitsfeier verschwindet die junge, schöne Braut spurlos. Knapp fünfzig Jahre später taucht bei einer Ausstellungseröffnung ihr skelettierter Leichnam in einem gläsernen Sarkophag wieder auf. Nyström und Forss übernehmen die Untersuchungen und bald schon rücken drei Familienunternehmen, allesamt Glashüttenbesitzer, in den Fokus der Ermittlung. Doch je tiefer Nyström und Forss in der Vergangenheit graben, desto widersprüchlicher und rätselhafter scheinen die Dinge, die sie zu Tage fördern. Ein Fall, der von Lüge und Verblendung, Eifersucht und Verrat, doch vor allem einer starken, weiblichen Künstlerpersönlichkeit und ihrem nicht zu zügelnden Lebenshunger handelt.
Ich habe alle Vorgänger dieses Buches gelesen. Schön, wenn die Personen aus den vorherigen Büchern wieder auftauchen und man sich gleich „zuhause“ fühlt.
Es geht um die vor fast 50 Jahren verschwundene Berit, Tochter einer reichen Glasfamilie, die am Hochzeitstag urplötzlich verschwindet und seitdem nicht mehr gesehen wird. Überraschend taucht sie in einem gläsernen Sarg bei einer Vernissage wieder auf, die ihr Mann und seine Familie finanzieren. Ein Schock für alle! Was ist damals mit Berit passiert?
Dieser Frage gehen Stina und Ingrid im Verlauf des Buches nach. Dabei bleibt der Fokus nicht allein auf den Ermittlungen. Auch das Privatleben der beiden Ermittlerinnen kommt hier nicht zu kurz. Und das ist, teilweise, sogar spannender als die Sache mit Berit.
Über weite Strecken hat mich das Buch eher an einen Roman erinnert. Spannung, wo man richtig mitfiebern konnte, ist hier nur bedingt zu finden. Ich fand es manchmal interessanter, den Fortgang der Geschichte von Stina oder Ingrid zu lesen.
Das Ende kam für mich auch abrupt und überraschend. Es wurde ein Täter/eine Täterin serviert, die nur eine Randerscheinung war und die man deshalb auch gar nicht auf dem Schirm hatte.
Ein gutes Buch, das man in einem Rutsch durchlesen kann. Bei diesem Ende kann man auch gespannt sein, wie es mit Stina weitergeht!