Mysteriös und spannend

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freddoho Avatar

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Wie immer bewundere ich die ruhige Erzählweise der skandinavischen AutorInnen. Dieser siebte Band der Reihe beginnt genauso vielversprechend wie seine Vorgänger. Die Geschichte spielt auf zwei Ebenen – zum einen in der Gegenwart und zum anderen in der Vergangenheit, die man aus dem Tagebuch von der verschwundenen Berit ersehen kann.

Es handelt sich um kurze Kapitel, die m.E. die Spannung fördern. Der Schreibstill ist angenehm flüssig. Jeder Ermittler geht akribisch seinen Aufgaben nach und man erfährt auch wieder einiges aus ihren Privatleben. Allerdings gibt es hier ein paar « schnulzige Episoden », die mich etwas nervten. Die Teamarbeit ist gut und es gibt eigentlich nur Zwiespältgkeiten zwischen den beiden Hauptkommissarinnen. Nach und nach kommt es zu neuen Erkenntnissen, denen es sich lohnt, näher nachzugehen. Aber ich möchte nicht zuviel verraten. Gegen Ende des Buches nimmt die Handlung dann nochmals eine Wendung.

Dank einiger kleiner Details wird der Fall dann doch recht rasch gelöst. Mit dieser Lösung des Falls hätte ich absolut nicht gerechnet. Das Kapitel nach der Ermittlung fand ich sehr übertrieben und schade für solch ein ansonsten gutes Buch.

Sehr gut strukturierter Krimi mit angenehm flüssigen Schreibstil. Wären da nicht die schnulzigen Episoden sowie das letzte sehr übertriebene Kapitel gewesen, hätte ich noch eine höhere Sternchenzahl gegeben.