Amstetten lässt grüßen
In flotter, gewandter und packender Schreibweise schildert die Autorin die Figuren mit einem Einfühlungsvermögen, das dem Leser deren Verhaltenweisen plausibel macht. Dabei ordnet sie allen neu eingeführten Personen interessante Hintergrundgeschichten zu, die diese durch Glaubwürdigkeit auszeichnen. Ein Paar von Ermittlern, die einmal verheiratet gewesen waren, verlieh schon verschiedenen Tatort-Sendungen zusätzliche Dynamik. Der von Anfang an leitmotivisch thematisierte Verfall - sei es auf dem stillgelegten Eschborner Militärflughafen, auf dem man ein Skelett findet, sei es im Heimatdorf des entlassenen Strafgefangenen - erzeugt zusammen mit der unheimlichen Szenerie des Prologs eine morbide Atmosphäre, die einen sofort in den Bann zieht. Die fesselnde Leseprobe endet mit einem regelrechten Cliffhanger.
Die Fäden sind geknüpft, sie versprechen ein dramatisches Handlungsgewebe.
Die Fäden sind geknüpft, sie versprechen ein dramatisches Handlungsgewebe.