Etwas unübersichtlich, aber vielversprechend

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xirxe Avatar

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Tobi, verurteilt wegen Mordes an zwei Mädchen (die nie gefunden wurden), kehrt nach Verbüßung seiner zehnjährigen Haftstrafe zurück in sein Heimatdorf im Taunus. Entsetzt muss er feststellen, dass nicht nur er büßen musste sondern auch seine Eltern: Haus und Hof sind verwahrlost, die Grundstücke mussten zu Spottpreisen an den 'König' des Dorfes verkauft werden. Seine Eltern ließen sich schon vor Jahren scheiden, sein Vater sieht nicht nur um ein, sondern um zwei oder drei Jahrzehnte gealtert aus. Tobi schwört, herauszubekommen was damals wirklich geschah, denn offenbar scheint er unschuldig verurteilt worden zu sein.

Im Dorf 'tobt' derweil der Mob. Man entrüstet sich, dass dieser Mörder einfach so wieder hier auftaucht und der Vater eines der toten Mädchen, seit dem Verbrechen dem Alkohol verfallen, schwört ihn umzubringen.

Zeitgleich werden auf einem verlassenen Militärflughafen die Knochen eines weiblichen Skeletts gefunden. Stehen sie in Verbindung zu dem oben genannten Verbrechen?

Gut geschrieben und ebenso zu lesen ist es dennoch etwas anstrengend, den Überblick über die Vielzahl der unterschiedlichen Personen zu behalten (bis Seite 36 waren es immerhin 14). Auch kommen manche der Figuren nicht ganz ohne Klischees aus (der König des Dorfes, der jede Notlage zu seinen Gunsten ausnutzt, die eher schlichte Dorfbevölkerung), aber Klischees gibt es ja nicht zu unrecht :-) Alles in allem recht vielsprechend - aber ich hab' momentan überhaupt keine Zeit zu lesen! Schade, doch wie ich vorablesen kenne kommt sicherlich bald wieder etwas Lesenswertes :-)