Makaberer Prolog, spannender Anfang...

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schmunzlmaus Avatar

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Den Prolog fand ich schon gleich mal ziemlich makaber. Schwarzhaarige Stumme mit ledriger Haut, die sich schon langsam verfärbt, von ihm Schneewittchen genannt. Warum versteckt er sie? Wer ist er eigentlich? Schade, dass die Autorin im letzten Abschnitt doch noch ausdrücklich schreibt, was der Leser eigentlich schon längst ahnt - Schneewittchen ist tot.

Nach dem Prolog stürzt man sich sofort in die Handlung. Tobias wird nach 10 Jahren aus der Haft entlassen. Er saß für einen Doppelmord. Ob er ihn tatsächlich begangen hat, ist vom ersten Moment an fraglich. Mir stellt sich jedoch die Frage, wieso er für Doppelmord "nur" 10 Jahre eingesessen hat, dabei wird das auch noch als die Höchststrafe bezeichnet. Da scheint es mit den Beweisen nicht weit her gewesen zu sein. Es scheint auch noch fraglich zu sein, wo die Leichen sind.

Zeitgleich läuft eine parallele Handlung ab. Auf einem alten Flughafengelände wird in einem Tank eine weibliche Leiche gefunden. Ist das eine der beiden Mädchen, die Tobias umgebracht hat/ haben soll? Schneewittchen ist jedenfalls die andere, wie man auf der letzen Seite erfahren kann.

Alles in Allem ist der Anfang vielversprechend und spannend. Es ist einfach zu lesen und macht Lust auf mehr. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich das Buch rezensieren könnte.