Mörder gibt es nicht nur in Schweden

Das scheint zur Abwechslung mal wieder ein richtig spannender Krimi zu sein, dessen Schwerpunkt nicht auf Brutalitäten oder einem skurrilen Kommissar mit privaten Problemen liegt – und der nicht aus Schweden kommt. Hier geht es um einen jungen zweifachen Mädchenmörder namens Tobias Sartorius, der nach zehn Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird und feststellen muß, daß er nicht nur sein eigenes Leben zerstört hat. An die Taten kann er sich allerdings nicht erinnern und man weiß auch nicht, was damals wirklich passiert ist. In einem anderen Handlungsstrang werden Reste einer Mädchenleiche gefunden, die man noch nicht zuordnen kann. Natürlich soll der Leser hier sofort einen direkten Zusammenhang vermuten, aber so einfach wird es nicht sein, wenn es sich wirklich um einen guten Krimi handelt. Wahrscheinlich wird sich sogar herausstellen, daß Sartorius damals gar nicht der Mörder gewesen ist. Denn wer ist der Mann, der in dem rätselhaften Prolog ein Mädchen "gefangen" hält, das bereits tot ist?