Abgründe

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amena25 Avatar

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Nach zehn Jahren Haft wird Tobias Sartorius aus dem Gefängnis entlassen. Er soll als Zwanzigjähriger zwei siebzehnjährige Mädchen umgebracht und ihre Leichen versteckt haben. Alle Indizien hatten damals gegen Tobias gesprochen. Er dagegen behauptet, unschuldig zu sein, kann sich aber an einige Stunden der Tatnacht nicht erinnern – und zweifelt deshalb selbst immer wieder an seiner Unschuld. Seine Heimkehr in das verwahrloste Haus seiner Eltern in Altenhain wird in allen bedrückenden Details beschrieben. Für Tobias Eltern war das Leben in dem kleinen Dorf nach seiner Verurteilung die wahre Hölle.
Kurz nach Tobias Rückkehr wird seine Mutter von einer Fußgängerbrücke auf ein fahrendes Auto gestoßen. Sie überlebt schwer verletzt, doch bald stellt sich heraus, dass die Attacke auf sie mit Tobias Heimkehr zu tun hat. Für die Bewohner Altenhains ist er immer noch ein Mörder, trotz verbüßter Strafe. Und sie wollen ihn mit allen, und zwar wirklich allen Mitteln loswerden. Die siebzehnjährige Amelie ist noch relativ neu im Dorf und beginnt, sich für Tobias und das damalige Geschehen zu interessieren. Bald darauf verschwindet auch sie und die Lage droht zu eskalieren. Dank Pia Kirchhoffs Intuition geht die Polizei nicht nur von Tobias als möglichem Täter aus, sondern nimmt auch die übrigen Dorfbewohner genau unter die Lupe – und da tun sich Abgründe auf!
Über das Privatleben der Ermittler Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein erfährt man einiges. Vor allem von Bodenstein muss in diesem Fall ziemlich viel erdulden. Der eigentliche Fall steht aber immer im Mittelpunkt.
Spannende und fesselnde Lektüre, flott zu lesen, da durch die kurzen Kapitel die Handlung zügig vorangetrieben wird. Trotz der über 500 Seiten keine Minute langweilig!