Dorfidylle....

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tagträumer Avatar

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Nele Neuhaus macht ihre Leser in dem Buch mit einer sehr beengenden "Dorfidylle" bekannt. Jeder kennt jeden und die Fronten sind verhärtet. Über allem herrscht der selbsternannte König des Dorfes Terlinden. Dass Terlinden irgendwie beteiligt daran ist, dass Tobias Sartorius möglicherweise unschuldig für 10 Jahre ins Gefängnis ging, zeichnet sich schon relativ früh ab. Die weiteren Verbandelungen aller Beteiligter werden auch zunehmend komplexer. Eine ganze Truppe verschiedenster Leute helfen unter Verfolgung der jeweils persönlichen Interessen dabei mit, zu vertuschen, was tatsächlich passiert ist. Die Ermittlungsarbeit von Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein wird dadurch nicht gerade nennenswert erleichtert. Allerdings sind auch die privaten Probleme der Ermittler dabei nicht unbedingt nützlich. Nach einigen tragisch-dramatischen Wendungen findet am Ende aber doch alles ein ganz passables Ende.
Das Buch ist spannend aufgebaut. Der Ort des Geschehens wechselt stets gezielt an der spannendsten Stelle, so das man unter Garantie immer weiter lesen muss, da man ja den Handlungsstrang weiter verfolgen will. An einigen Stellen wurden dann allerdings die Berichte über die Probleme und Problemchen der Ermittler auch etwas nervig, wenn man einfach wissen wollte, wie es denn nun mit Tobias weitergeht.