Schneewittchen muß sterben von Nele Neuhaus ist der vierte Taunus-Krimi rund um das Ermittlerduo Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff.
Anfang November 2008 wird der in einem Indizienprozess wegen Doppelmordes an zwei Mädchen verurteilte Tobias Sartorius nach 10 Jahren Haft entlassen. Zeitgleich wird auf einem verlassen Flugplatz die Leiche eines Mädchens gefunden und das K11-Team mit Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff beginnt zu ermitteln.
Tobias muß bei der Rückkehr in sein Heimatdorf feststellen, dass sein altes Leben vollständig zerstört ist und nicht nur er unter der extrem ablehnenden Haltung der anderen Dorfbewohner leiden muß, sondern dass die Dorfgemeinschaft auch seine Eltern mit verurteilt hat. Seine Mutter wird von einem Unbekannten von einer Brücke gestürzt. Die Ermittlungen führen Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein nun in das Heimatdorf von Sartorius. Pia Kirchhoff beginnt an der Schuld des Ex-Häftlinges zu Zweifeln. Aber dann verschwindet plötzlich erneut ein Mädchen und wieder scheint der Schuldige sofort festzustehen.
Der Krimi von Nele Neuhaus beschreibt nicht nur die reine Kriminalgeschichte, sondern auch das Privatleben und die beruflichen Probleme der Ermittler.
Ich habe alle drei Vorgänger-Krimis von Nele Neuhaus gelesen und muss sagen, dass sie sich von Krimi zu Krimi gesteigert hat. Ähnlich wie die Ermittler tappt man im Dunkeln oder meint zweitweise das Geschehen durchschaut zu haben, um im nächsten Augenblick festzustellen, dass man doch nur Teilaspekte erkannt hat.
Der Spannungsbogen wird zwar unterbrochen durch die Beschreibungen der Probleme im K11 oder der Privatprobleme, aber er fällt nie ganz ab. Ähnlich wie das Ermittlerduo, dass unter Zeitdruck gerät, weil es das Leben retten will, bin ich unter Druck geraten, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht und ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Die Auflösung ist dann unfassbar und auf keinen Fall wäre man am Anfang darauf gekommen. Trotzdem ist das Ende logisch aufgebaut und, obwohl man denkt,das kann doch nicht wahr sein, durchaus realistisch.
Sprachlich ist das Buch gut verständlich,einzig die Perspektivwechsel und die Vergangenheitseinblendungen können verwirren. Mir persönlich fiel es aber nicht schwer, der Geschichte zu folgen.
Alles in allem also ein superguter Krimi, den ich allen Krimilesern empfehlen kann, die auch psychologische Aspekte in Krimis mögen.
Schneewittchen muss sterben
Nele Neuhaus
List-Taschenbuch
537 Seiten / 9,95€
Anfang November 2008 wird der in einem Indizienprozess wegen Doppelmordes an zwei Mädchen verurteilte Tobias Sartorius nach 10 Jahren Haft entlassen. Zeitgleich wird auf einem verlassen Flugplatz die Leiche eines Mädchens gefunden und das K11-Team mit Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff beginnt zu ermitteln.
Tobias muß bei der Rückkehr in sein Heimatdorf feststellen, dass sein altes Leben vollständig zerstört ist und nicht nur er unter der extrem ablehnenden Haltung der anderen Dorfbewohner leiden muß, sondern dass die Dorfgemeinschaft auch seine Eltern mit verurteilt hat. Seine Mutter wird von einem Unbekannten von einer Brücke gestürzt. Die Ermittlungen führen Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein nun in das Heimatdorf von Sartorius. Pia Kirchhoff beginnt an der Schuld des Ex-Häftlinges zu Zweifeln. Aber dann verschwindet plötzlich erneut ein Mädchen und wieder scheint der Schuldige sofort festzustehen.
Der Krimi von Nele Neuhaus beschreibt nicht nur die reine Kriminalgeschichte, sondern auch das Privatleben und die beruflichen Probleme der Ermittler.
Ich habe alle drei Vorgänger-Krimis von Nele Neuhaus gelesen und muss sagen, dass sie sich von Krimi zu Krimi gesteigert hat. Ähnlich wie die Ermittler tappt man im Dunkeln oder meint zweitweise das Geschehen durchschaut zu haben, um im nächsten Augenblick festzustellen, dass man doch nur Teilaspekte erkannt hat.
Der Spannungsbogen wird zwar unterbrochen durch die Beschreibungen der Probleme im K11 oder der Privatprobleme, aber er fällt nie ganz ab. Ähnlich wie das Ermittlerduo, dass unter Zeitdruck gerät, weil es das Leben retten will, bin ich unter Druck geraten, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht und ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Die Auflösung ist dann unfassbar und auf keinen Fall wäre man am Anfang darauf gekommen. Trotzdem ist das Ende logisch aufgebaut und, obwohl man denkt,das kann doch nicht wahr sein, durchaus realistisch.
Sprachlich ist das Buch gut verständlich,einzig die Perspektivwechsel und die Vergangenheitseinblendungen können verwirren. Mir persönlich fiel es aber nicht schwer, der Geschichte zu folgen.
Alles in allem also ein superguter Krimi, den ich allen Krimilesern empfehlen kann, die auch psychologische Aspekte in Krimis mögen.
Schneewittchen muss sterben
Nele Neuhaus
List-Taschenbuch
537 Seiten / 9,95€