Hätte Schlafprobleme gelöst..

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flaxline Avatar

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Seit ich jeden Tag 4-5 Stunden in öffentlichen Verkehrsmitteln verbringe, schaffe ich Bücher in kürzester Zeit. Nicht so bei "Schöne Seelen".
Ich fand die Leseprobe okay. Als ich jedoch den Anfang, der ja die Leseprobe war, nochmal las, fand ich das Buch irgendwie nicht mehr so pralle. Mit der Zeit wurde es immer anstrengender, sich durch die ewiglangen Abschweifungen, Vergleiche und Beschreibungen abseits der Dialoge zu kämpfen. Ich fand das Buch einfach nur noch anstrengend und habe mich regelrecht durchgequält.
Die Dialoge jedoch waren viel besser. Eine Zeit lang habe ich mich gefragt, warum nicht das ganze Buch nur aus Dialogen bestehen kann?
Ich habe auch ein paar Mal belustigt lächeln können. Primär in den sinnfreien Dialogen. Den Teil, wo Oskar mit Viktor betteln geht, fand ich aber wegen dem immer wieder bewitzelten Geklacker der Jimmy Crooks oder wie auch immer diese Schuhe hießen ziemlich gut und am unterhaltsamsten.
Mit dem Schluss des Buches bin ich auch unglücklich. Irgendwie so.. unbefriedigend. Das beste daran war, dass ich das Buch endlich fertig hatte und mich nicht mehr durch dieses unglaublich anstrengende und ermüdende Geschwafel abseits der Dialoge kämpfen musste.
Dieser Buch war ein absoluter Griff ins Klo für mich. Vielleicht bin ich nicht der Typ für diese Art von Buch, es war mir zu hochgestochen, kompliziert und langwierig. Und vor allem ermüdend. Vielleicht gibt es Leute, die genau so etwas suchen, die genau diese Art von Buch suchen. Aber ich wüsste niemanden (außer einem Deutschlehrer vielleicht), dem ich dieses Buch empfehlen könnte.
Ich als unbelehrbarer Buchsammler und -horter bin sogar ernsthaft am Überlegen, dieses Buch wegzugeben. Das Cover finde ich zwar schön, aber der Buchrücken dieses Papierumschlags ist einfach unansehnlich. Wenn mir das Buch inhaltlich gefallen hätte, gut. Aber so möchte ich es eigentlich nicht behalten. Eine absolute Premiere für mich - aber irgendwann ist immer das erste Mal.