Schöne Seelen

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Ein Buch über die Schönen und Reichen mit ihren größeren und kleineren Problemen. Frau Millvina Van Runkle, eine Dame der Gesellschaft, liegt nach einer Schönheitsoperation im Sterben. Die aufgetretenen Komplikationen waren in ihrem Alter vorhersehbar und sie wurde vor der OP darauf aufmerksam gemacht, dass etwas schiefgehen könnte. Am Sterbebett erzählt sie einem guten Freund, dass ihre Tochter Mildred adoptiert ist, diese das aber auf keinen Fall erfahren soll, denn dies würde deren Weltbild zerstören. Dieser Freund ist Oskar, der auch gleichzeitig der beste Freund von Mildreds Ehemann Viktor ist.
Mildred ist nicht sehr berührt von dem Tod ihrer Mutter, denn sie hat Eheprobleme. Aus diesem Grund schickt sie ihren Mann Viktor zu einer Therapie. Doch dieser sieht das nicht ein und schafft es seinen besten Freund dazu zu überreden, für ihn an den Sitzungen teilzunehmen. Oskar nimmt nun, mit Viktors Problemen bewaffnet, an der Therapie teil und erzählt diesem danach von den Gesprächen mit dem Therapeuten. Für Oskar beginnt die Therapie erst ganz harmlos, denn er ist ja nur in Vertretung seines Freundes da. Doch je öfter die Gespräche mit dem Therapeuten stattfinden um so mehr kommen seine eigenen Probleme zum Vorschein.
Ein interessantes Thema, das gut beschrieben ist. Der Schreibstil ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, doch man ist schnell im Geschehen. Die Dialoge sind humorvoll geschrieben und man bekommt Einblick in die Gedanken der Schönen und Reichen, die einem manchmal doch sehr belanglos erscheinen.