Schöne Seelen

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rosendorn Avatar

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Inhalt:

Oscar Canow, ein angesehener Schriftsteller in elitären Kreisen möchte seinem Freund Viktor helfen und begibt sich sozusagen als "Ersatz-Patient" in die Hände eines Psychiaters, um die Probleme dessen und seiner Frau Mildred anzugehen. Mildred´s eigentliche Mutter ist nämlich ein Dienstmädchen gewesen und nicht wie gedacht die sehr reiche Millvina Van Runkle. Jedenfalls lässt sich Oscar auf dieses stumpfsinnige Vorhaben ein und geht regelmäßig zu Dr. Hockstädter. Dieser vermittelt aber nach kurzer Zeit selber auch ihm wie man sein Leben leichter meistern kann, denn in einer Gesellschaft der Nimmersatten und vom Schicksal gestreichelten hochgestochenen Menschen muss man sich erstmal hineinfinden und mit deren Leben und Lebensweise zurechtkommen.

Schöne Seelen befasst sich mit den täglichen und simplen Problemen der High Society und stellt ein amüsantes, temporeiches Vergnügungsstück zu Tage.


Meine Meinung:

Hm, ich weiß gar nicht wie meine Meinung zu diesem Werk ausfallen soll. Einerseits gab es wirklich einige wenige Passagen, in denen die Protagonisten und ihre dämlichen Probleme mehr als lächerlich dastanden und der Autor sie schön selbstironisch auf die Schippe nahm. Dies hat mir sehr viel Vergnügen bereitet und so hätte das ganze Buch geschrieben sein dürfen. Zwischenzeitlich und viel zu viel erfuhr man von Oscar´s Sitzungen bei Dr. Hockstädter, echt langwierigen Erklärungen in unverständlich geschriebenen Zeilen, die ich dann nur noch quer lesen wollte.
Im Endeffekt erfuhr man nicht wirklich viel über die einzelnen Personen und es kam einem so vor als ob man immer im selben Dialog hing.
Ich kann mit dieser Art von Geschichte im Nachhinein leider so gar nichts anfangen und ich habe auch keinerlei Lust jede Seite ein Wörterbuch aufschlagen zu müssen, weil man die Hälfte wirklich nicht versteht. Da werden mit Wörter und etlichen englischen Textzeilen umhergeschmissen dass einem richtig schwindlig wird.


Fazit:

Ein Roman, den ich nicht unbedingt haben lesen müssen, welcher leider nur teilweise amüsierend klang. Vielleicht für elitäre und reiche Menschen zu empfehlen, die diese Sprache gewöhnt sind und zur Selbstironie neigen.
Für mich persönlich keine Empfehlung und daher gebe ich "Schöne Seelen" auch nur


2,5 Sterne !!