Ein Roman über alte Konflikte in einer deutschen Familie der oberen Mittelschicht. Ich habe die Leseprobe sehr gerne gelesen und fand die Beschreibungen der einzelnen Familienmitglieder, durch die Augen der Hauptfigur Ruth, amüsant und gelungen. Es mangelt nicht an Stereotypen: der Akademikersohn, der sich auf Englisch besser verständigen kann, als auf Deutsch, die Tochter, die mit dem queren Buchladen die Gentrifizierung ihres Viertels noch weiter vorantreibt und Ruth's strenger Vater mit der Karriere beim Militär. Eine tolle Beobachtung unserer irrationalen Gesellschaft im Hier und Jetzt.