Man muss nicht über alles sprechen

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luisa_loves_literature Avatar

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Dieser Roman hat von Beginn an einen ganz eigenen Ton. Im Mittelpunkt steht Ruth, deren Unsicherheiten und Überforderung angesichts unseres Zeitgeists sehr treffend und pointiert in Szene gesetzt wird. Das geschieht auf liebevolle und subtil humorvolle Weise, der Blick auf das Geschehen durch ihre Wahrnehmung finde ich ungemein treffend und tatsächlich sehr unterhaltend. Ganz wunderbar auch die Feststellung, dass nicht alle Themen besprochen werden müssen - da treffen wirklich Generationsdifferenzen aufeinander. Toller Schreibstil und ganz feine Beobachtungsgabe zeichnen die Leseprobe aus. Das Cover ist auch absolut passend für einen Familien-/Generationenroman - sehr gelungen. Da wird die Enge und Begrenzung, die so manchem formellen Treffen innewohnt sehr deutlich.