Ein fantastischer Lesespaß!

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Klar ist Silke Schellhammers „School of Talents – Erste Stunde: Tierisch laut!“ ein weiteres Buch der Rubrik „Magie in der Schule“. Dennoch ist es inhaltlich wie sprachlich und nicht zuletzt von der optischen Gestaltung so spritzig und frisch, dass weder meine Kinder (7 und 9) noch ich es kaum aus der Hand legen konnten.

Die Protagonistin Alva hat die Nase gestrichen voll: Ständig und überall muss sie sich anhören, über was sich die Tiere ihrer Umgebung lautstark unterhalten. Damit sie in der Schule und zu Hause nicht für verrückt gehalten wird, versucht sie möglichst wenig zu zeigen, wie sehr sie von dem pausenlosen Geplapper bedrängt wird. Da kommt ausgerechnet ihr sonst so ungeliebter Onkel Thomas gerade zur rechten Zeit zu Besuch, denn er, der selbst das Talent hat, Gedanken lesen zu können, leitet ein Internat für Kinder mit ähnlich ungewöhnlichen Begabungen wie Alva und er sie haben.

So sehr diese Schule Alvas letzte Hoffnung ist, so einschüchternd wirkt auch die Aussicht auf sie, weit weg von ihrer Familie umgeben von möglicherweise Verrückten wohnen zu müssen. Eine Lösung findet die Protagonistin in dem Kompromiss, das Internat zunächst für drei Wochen auf Probe zu besuchen.

Unterhaltsam ist daraufhin nicht nur, die verschiedenen Talente von Alvas Mitschülerinnen und Mitschülern kennenzulernen, sondern auch der Schreibstil der Autorin, der sprachlich ein Genuss ist. Nicht zuletzt gilt es für die Kinder auf der School of Talents schließlich auch, mit allen ihren Kräften gemeinsam eine schier unlösbar scheinende Aufgabe zu bewältigen. Aber ob den Kindern dies gelingt und ob sich das Internat aus Alvas Sicht zu einer echten Option entwickelt, soll an dieser Stelle noch nicht verraten werden...