Freie Liebe in der Kleinstadt

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schliesi Avatar

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Mir hat das Buch recht gut gefallen, obwohl es für mich eher eine Mischung aus Drama, Liebesgeschichte und Krimi war. Die Autorin hat die 3 Handlungsstränge, die Geschichten um Sophie Winter, Georgie De Lange und Paul Bremer wunderbar miteinander verknüpft. Die kurzen Sätze zwischendrin haben einen immer wieder zum Nachdenken angeregt, was sie wohl mit der Geschichte zu tun haben werden, sie beschreiben wohl immer wieder auch Sophie Winters Gemütszustand. Die Beschreibungen über das Haus, wie es lebt, die immer wieder in die Geschichte einfließen, konnte man förmlich spüren. Der Spannungsbogen zieht sich, bis auf einige Längen (das Privatleben von De Lange) gut durch das ganze Buch. Man muss das Buch sehr konzentriert lesen, sonst verpasst man die Botschaften zwischen den Zeilen, also nichts für nebenbei. Das Buch stimmt einen bis zum Schluss recht nachdenklich, weil nicht alle Fragen beantwortet werden, es lässt viel Raum für eigene Interpretationen. Sophie Winter würde wohl gerne die Zeit noch einmal zurückdrehen wollen, denn der Alltag und die freie Liebe der Hippies war wohl doch nicht so rosig, wie sie es sich selbst ausgemalt hatte. Das Cover finde ich, passt im Nachhinein überhaupt nicht zum Buch, hier hätte ich mir das alte Haus oder die Hippies gewünscht.