Alles etwas mysteriös und offen

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maxibiene Avatar

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Ein Schicksalsschlag vor einigen Jahren hat Sanne in das verschlafene Dörfchen Paschkofen verschlagen, wo sie allein mit ihrem zugelaufenen „Herrn Kater“ in einem Anwesen von Künstlern wohnt. Obwohl sie von der Umwelt abgeschottet zu sein scheint, wird sie die Bilder, die an Ludwigs Tod erinnern, einfach nicht los. Und ausgerechnet jetzt, wo sie an Ruhe denkt, zieht der, wie Highlander aussehende Macho Niklas Domegall in ihre Nachbarschaft.

Zeitgleich wird Kommissar Dühnfort zusammen mit seiner Partnerin Gina zu einem etwas mysteriösen Unfallort gerufen, bei dem ein Passant mitten in der Stadt von einem Jeep überfahren wurde und der Fahrer anschließend Unfallflucht begann. So sah es zumindest aus.

Wenn jetzt noch klar wäre, wie die Zusammenhänge zwischen dem Frührenter Eugen Voigt, der den Unfall oder doch Mordanschlag beobachtet hat und Helmbichler, der angeblich unschuldig im Gefängnis saß, festständen, wäre des Rätsels Lösung bereits gefunden.

Aber so verläuft kein Krimi von Inge Löhnig. Es bedarf nur wenige Zeilen von ihr um in den Bann ihres Werkes gezogen zu werden. Die verschiedenen Handlungsstränge, die die Autorin miteinander vereint, lassen natürlich gewisse Zusammenhänge vermuten und den Leser in alle Richtungen spekulieren. Inge Löhnig hält sich nicht mit großen Vorreden auf, sondern kommt gleich zur Sache. Das macht ihre Krimis einzigartig und spannend. Und so bleibt mir nicht anderes als abzuwarten und dem Buch, das hoffentlich von mir vorab gelesen werden darf, spannend entgegen zu fiebern.