Düstere Szenen

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Susanne hat vor sechs Jahren ihren Sohn verloren. Was wie ein Unfall aussah - die Mutter kann sich nicht mehr an das Ereignis erinnern - hat Susanne traumatisiert. Sie fühlt sich am Tod schuldig, lebt damit unglücklich und zurückgezogen weit weg vom Ort des Geschehens im bayrischen Hinterland. In München, wo es geschah, wird am Jahrestags des fürchterlichen Ereignisses auf mysteriöse Weise ein Fußgänger vor seiner Haustür von einem Auto überfahren. Der Fahrer flüchtet, zurück bleibt ein Toter. Offensichtlich gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Damals und Heute.

Kommissar Dühnfort, unterstützt von seiner Kollegin Gina, nimmt die Suche nach dem Autofahrer auf.

Es ist der vierte Fall, bei dem Inge Löhnig im Großreum München den Kommissar aus dem Norden mit Gina, die mit den italienischen Wurzeln, ermitteln läßt. Und inzwischen - Leser und Leserinnen der vorhergehenden Krimis haben es schon geahnt, dass es so kommen würde - sind die beiden ein Paar. Wir wissens, die Kollegen im Kommissariat noch nicht!

Zu hoffen ist, dass es bei diesem Fall spannend und - obwohl in Bayern handelnd - wiederum nicht so provinziell zugeht, auch dieses Mal der bayrische Charm und Kauzigkeit nicht über die Maßen malträtiert wird, damit es weder ein Provinzkrimi noch eine durch Lokalkolorit und vermeintlich bodenständigen Humor geprägte Posse ist, sondern wie gewohnt bei Inge Löhnig ein echter Krimi daher kommt.

Philipp Elph