Gina und Dünfort - die nächste Episode...

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
rebstock Avatar

Von

Da ist er ja, der nächste "Band" um Ermittler Dünfort, diesem grüblerischen, komplizierten "Alleingänger", der eher alles zergrübelt als zur Tat zu schreiten.

Ich habe Inge Löhnig erst mit dem vorherigen Band kennengelernt und seither wie ein Luchs aufgepasst, um nicht einen Folgeband zu verpassen!

Im letzten Band erstaunte mich die unglaubliche Spannung, das Tempo und die Raffinesse, die man sonst leider oft bei deutschen Werken so vermisst. Die Hinweise auf eine früheres Unglück und eine Annäherung des Chefs Dünfort an seine Angestellte (Re)Gina konnte man nicht überlesen und steigerten die Spannung, bzw machten generell neugierig auf die Vorgeschichte. 

Und so beginnt dieses Buch: 2 unabhängige Geschichtsfäden zu Beginn, gleich spannend, gleich rätselhaft: Eine junge Mutter, die ihren lebhaften Sohn verlor. Unklar bleibt, wie der Tod des Jungen geschah, aber die Mutter ist auf freiem Fuss, geschädigt durch die Vergangenheit existiert sie zwar, "lebt" aber nicht. Nicht nur die interessante Vergangenheit macht neugierig, es kündigen sich auch neue Schwierigkeiten durch einen neu hinzugezogenen Nachbarn an.

Der zweite Geschichtsfaden bietet neue Arbeit für Dünfort und Co.: Ein junger Mann wird beim Überqueren der Strasse von einem Fahrzeug überfahren. Nicht durch Unfall, sondern offensichtlich absichtlich, natürlich vom Fahrer/Fahrerin keine Spur, Zeugen, die aber weder zur Automarke noch zum Kennzeichen wertvolle Hinweise geben können.

Und die grosse Überraschung: Dünfort und Gina sind nun doch ein Paar? Wie das? Was habe ich in den letzten 4 Monaten verpasst? Die passen doch nun mal so gar nicht, und als Ermittlungspaar auch nicht ideal, zumindest Gina möchte keine öffentliche Beziehung führen, wo soll das enden?

Und wieder ohne Ende Hinweise auf die früheren Bände: Ein ehemaliger Verbrecher ist wieder auf freiem Fuss und man vermutet einen Racheakt auf Dünfort, na, das verspricht doch mal wieder ordentlich viel Stoff für ein einzelnes Buch!

Also, ich würde mich freuen, wenn ich meine -noch relativ jungfräuliche- Bekanntschaft mit Dünfort und Gina etwas vertiefen könnte, interessiert mich ja doch, ob die über die Länge des Buches eine komplikationslose, glückliche Beziehung führen können!?! Ich wette: Nein! Wer hält dagegen?

Ich muss auch sagen, dass ich beim letzten Band die Gelegenheit hatte, in einer Leserunde die Autorin etwas kennenzulernen, so eine Leserunde ist doch immer etwas besonderes, egal wie oft und wie viel man davon liest! Dass Frau Löhnig allerdings einen medizinischen Fehler in die letzte Geschichte eingebaut hatte, der eigentlich nicht hätte sein müssen, macht mich jetzt doch besonders neugierig auf ihre weiteren Einfälle. Also harre ich geduldig und hoffe diesmal auf meine Glücksfee hier ;-))