Kommissar Dühnforts vierter Fall

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kimvi Avatar

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Die Covergestaltung bringe ich sofort mit den vorangegangenen Fällen des sympathischen Münchner Kommissars in Verbindung. Selbst wenn ich noch nicht von seinem neuen Fall gehört hätte, hätte ich in der Buchhandlung natürlich spontan nach dem Buch gegriffen, um mir die Inhaltszusammenfassung durchzulesen. Diese weckt mein Interesse, sodass ich gespannt die Leseprobe öffnete.

Man lernt Sanne kennen, die sehr zurückgezogen auf einem ehemaligen Gutshof lebt. Herr Kater, ein vermeintlicher Streuner, leistet ihr gelegentlich Gesellschaft. Sanne gibt sich die Schuld am Tod des kleinen Ludwig und nun nähert sich der Jahrestag seines Todes und dementsprechend schlecht fühlt sich die junge Frau. Auch Herr Kater muss sich umstellen, denn Sanne bekommt einen neuen Nachbarn mit Hund. Die erste Begegnung zwischen Herrn Kater und Hund Hamlet fällt nicht gerade friedlich aus und das überträgt sich auch auf Sanne und den neuen menschlichen Nachbarn.

In einem weiteren Handlungsstrang wird ein Mann überfahren. Die Zeugen sind sich einig, dass es kein Unfall war. Ein Frührentner, der mit sich selbst nicht zufrieden ist, hat es sich scheinbar zur Aufgabe gemacht, die Vergehen in der Nachbarschaft zu dokumentieren. Und so ist es ihm gelungen den vermeintlichen Unfall genau zu fotografieren.

Kommissar Dühnfort und seine Kollegin Gina werden an den Unfallort gerufen. Sie beginnen mit der Zeugenbefragung und sich schnell einig, dass der Mann wahrscheinlich mit Absicht überfahren wurde. Mittlerweile sind Dühnfort und Gina endlich ein Paar. Davon darf auf der Dienststelle allerdings niemand erfahren, da Gina sonst das Team verlassen müsste. Mal sehen, wie lange das Versteckspiel vor den Kollegen noch funktioniert.

Ich habe bereits alle bisher erschienenen Bände dieser Krimiserie mit Begeisterung gelesen. Deshalb habe ich mich auch sehr darüber gefreut, dass Dühnfort und Gina nun endlich zusammen sind. Der Ermittler ist mir sehr sympathisch und ich hoffe, dass sich auch in diesem Fall interessante Nebenhandlungen und spannende Ermittlungsarbeit die Waage halten. Die gelungene Mischung dieser Komponenten macht für mich den Reiz der Krimis von Inge Lönig aus. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig. Man kann sich gut in die Handlung hineinversetzen und sich die beschriebenen Orte und Personen gut vorstellen. Ich bin gespannt, wie sich die unterschiedlichen Handlungsstränge zusammenfügen werden und freue mich sehr auf den neusten Fall des Kommissars.