Ruhige Spannung

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Ich bin ja ein bekennender Fan von Inge Löhnigs Büchern mit Kommissar Dühnfort. Mir gefällt ihre Erzählweise, die ruhig bleibt, aber subtil eine Spannung erzeugt, die mich weiter lesen lässt. Ich fand bisher jeden ihrer Krimis gut. Gottseidank spielt dieser Krimi zwar in Bayern, ist aber keiner von dieser mittlerweile unerträglichen Sorte Provinzkrimi mit "charmantem Dialekt" und oft eher plattem Stil. Nein, Löhnigs Krimis könnten eigentlich überall spielen, aber als deutsche Autorin braucht sie halt einen Background, den sie kennt und der angenehm im Hintergrund bleibt. Der Stil ist flüssig und sparsam, d. h. keine ewigen Landschaftsbeschreibungen etc.

Auch diese Leseprobe hat mich darin bestätigt, dass ich das Buch unbedingt lesen möchte. Mehrere Erzählstränge laufen nebeneinander, der Tod eines kleinen Jungen, eventuell mitverursacht von der Babysitterin,  ein "angenehmer " Zeitgenosse in Form eines Voyeurs, der wahrscheinlich den Verursacher eines Autounfalls erpressen wird, Kommissar Dühnfort, der sich mittlerweile zu seiner Kollegin bekennt und seine eigene Geschichte beisteuert. Ich warte schon auf seine neuesten Kochrezepte!!