Schuld

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Schuld - in verschiedener Form: Susanne Möbus hatte ein Kind unter ihrer Aufsicht, das zu Tode kam. Sie selbst weiß nicht, wie es passiert ist, in ihrer Erinnerung fehlen mehrere Minuten. Eugen Voigt ist Frührentner und hat nicht viel zu tun. Als Hobby fotografiert er Verkehrsübertretungen vor seinem Fenster - und wird dadurch Zeuge eines Verkehrsunfalls mit Todesfolge, was er eher unbewußt mit seiner Kamera dokumentiert. Kommissar Dühnfort soll in dem Fall ermitteln. Ihm stehen zwei Zeugen zur Verfügung. Keiner davon ist Eugen Voigt.

Schon der Beginn ist spannend. Der einzige Zeuge, der  Fakten zu dem Unfall liefern könnte, stellt sich nicht zur Verfügung. Der Strang mit Susanne Möbus hat im Moment noch keine Verbindung zu dem Verkehrsunfall - außer dem, daß sie genauso wie der Fahrer des Unfallwagens möglicherweise Schuld auf sich geladen hat. Die Basis für einen fesselnden Roman ist gelegt.

Inge Löhnig hat einen erfrischend unkonventionellen Stil mit viel Humor. Obwohl das den Ernst der Handlung  nicht beeinträchtigt, ist die Leseprobe dadurch sehr angenehm zu lesen. Die Situation ist komplex genug, um viele Möglichkeiten für die weitere Entwicklung zu bieten. Ein vielversprechender Anfang!