Schuldgefühle

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Durch die bildhafte Sprache und den verschiedenen Handlungssträngen führt Inge Löhnig den Leser gekonnt in den vierten Roman um Kommissar Dühnfort ein.

Susanne lebt als Instrumentenbauerin zurückgezogen auf dem Gutshof Paschkofen. Nur ein Kater leistet ihr Gesellschaft. Der sechste Todestag des kleinen Ludwig rückt näher. Susanne quälen Schuldgefühle. Wie kam Ludwig ums Leben? Bis heute fehlen ihr immer noch einige entscheidende Sekunde in ihrem Leben.

Auch der Frührentner Eugen Voigt lebt einsam. Seine Hauptbeschäftigung besteht darin, Verkehrssünder zu fotografieren und anzuzeigen. Wieder sitzt er mit seinem Teleobjektiv am Fenster und drückt im entscheidende Moment auf seine Kamera, als sein Nachbar Jens Flade die Straße überquert und von einem Auto in der Dämmerung überrollt wird.

Kommissar Dühnfort und seine Kollegin Gina, die heimlich ein Paar sind, werden zur Unfallstelle gerufen.

Die Geschichte liest sich sehr flüssig. Durch die bildhafte und sehr detaillierte Sprache ist es dem Leser möglich sich in das Geschehen und die Umgebung hineinzuversetzen. Ich empfinde die Geschichte nicht als langatmig, sondern es weckt mein Interesse. Bisher weisen die Handlungsstränge noch keine Gemeinsamkeiten auf, also lass ich mich überraschen wie Inge Löhnig die verschiedenen Fäden zusammenführt und hoffe auf einen realistisch und packend geschriebenen Krimi.