Eine spannender Roman mit leichten Schwächen

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benmat Avatar

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Der Roman behandelt ein bis heute noch brisantes Thema: Migration. Die Erzählzeit geht vom Beginn des Arabischen Frühlings über das "Flüchlingsjahr" 2015 bis Ende 2016. Der Roman ist mehrschichtig geschrieben, aus verschiedenen Zeit- und Erzählperspektiven. Im Laufe des Romans wird immer mehr deutlich, wie alles zusammenhängt. Der junge Eyman kommt mit seinem Freund Ahmed von Tunesien nach Deutschland und muss einiges durchmachen. Beide gehen gemeinsame und getrennte Wege. Perspektivlosigkeit und Radikalisierung sind "nur" 2 der Probleme. Daneben gibt es das Paar aus dem Weinjournalisten Jakob und der Sozialarbeiterin Julia, die sich zu ihrem 5-jährigen ein "Ultimatum" gestellt haben. Dieser Teil des Romans ist meiner Meinung nach eher unnötig. Trotzdem ein insgesamt gelungener Roman, der bis zum Schluss spannend bleibt.